“Unsere Patienten sind bei einer geplanten Operation eines Hüft- und Kniegelenkersatzes einer Flut von Informationen ausgesetzt. Der Hauptgedanke einer speziellen App war es, unseren Patienten ein geeignetes Medium zur Verfügung zu stellen, um die Informationsflut entsprechend zu kanalisieren und dabei umfassend, anschaulich und nachhaltig zu informieren” erzählt uns Dr. med. Mohr im Interview. Die Vulpius Klinik hat nach einer neuartigen, möglichst interaktiven Möglichkeit gesucht, um Informationen portioniert und zeitgerecht bereitzustellen und neben allgemeineren Informationen auch tiefergehende Inhalte zu präsentieren. Diese Lösung sollte sich bewusst von den klassischen bild- und textbasierten Broschüren abheben und auch eine Integration von Videos bieten.
„Die Vulpius Klinik App ermöglicht uns in besonderer Weise unsere innovative Behandlungsphilosophie einer patientenzentrierten Behandlung mit vielen Beispiel-Videos zu vermitteln.“
Die Lösung war schnell in der Mache. Die Grundstruktur ist ein Behandlungspfad für das künstliche Kniegelenk und für das künstliche Hüftgelenk. Dies wurde mit entsprechenden Abbildungen und mit von der Vulpius Klinik selbst produziertem Video-Material ergänzt. Die App stellt dem Patienten gemäß der aktuellen Behandlungsphase entsprechende Informationen bereit.
Dr. med. Mohr beschreibt die App für uns:
“...es beginnt mit allgemeinen Informationen zum bestehenden Krankheitsbild und den Behandlungsmöglichkeiten. In der zweiten Phase werden konkrete Informationen zur Vorbereitung der Behandlung gegeben. Hier werden auch informative Videos zum genauen Ablauf in unserer Klinik sowie zu unserem Nachbehandlungskonzept gegeben. In den nächsten Phasen werden Informationen zum Ablauf des stationären Aufenthaltes inklusive der Narkose und der anstehenden Operation bereitgestellt, auch hier mit entsprechenden Videos. Ferner werden Anleitungen zu verschiedenen Eigenübungen sowie hilfreiche Tipps und Tricks für die Zeit nach der Operation vermittelt.
Anschließend werden Informationen zur Rehabilitationsphase und dem weiteren Verlauf bis hin zur Erinnerung an die jährliche Untersuchung beim niedergelassenen Kollegen gegeben. Das Medium ermöglicht uns auch entsprechend unserer Philosophie den Patienten aktiv in den Behandlungsprozess mit einzubinden und ihm Verantwortung und Aufgaben zu übertragen”
Damit die App in der Klinik auch wahrgenommen und vom Patienten aktiv genutzt wird, war es natürlich wichtig unser medizinisches Fachpersonal zu informieren und die App anfänglich aktiv zu bewerben. Damit wurden die Vorteile für alle Beteiligten offensichtlich. Dadurch konnte sich die App sehr gut in den Klinik Alltag einfügen und ist mittlerweile ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Behandlungspfades. Wir haben Dr. med. Mohr gefragt wie die App anfangs in der Klinik beworben wurde:
“In der ersten Phase haben wir unsere Mitarbeiter informiert und an ausgesuchten Stellen in der Klinik Plakate aufgehängt sowie aktiv Flyer an unsere Patienten ausgehändigt und Flyer ausgelegt. Natürlich findet sich auf unserer Homepage ein entsprechender Hinweis. Ferner wird in unserem Patientenseminar, zu welchem all unsere Patienten vor der Behandlung eingeladen sind, auf die App hingewiesen. Falls die App noch nicht benutzt oder noch nicht bekannt ist, erinnern auch die Ärzte und Therapeuten auf Station unsere Patienten daran, die Inhalte der App zu nutzen.”
Die Kollegen und das Personal in der Abteilung binden die App mittlerweile aktiv in den Behandlungsablauf ein. Die Patienten werden daran erinnert, dass die App wichtige Infos und Inhalte zur Vorbereitung enthält und sie werden mit den bereitgestellten Übungen vertraut gemacht.
Das Team der Vulpius Klinik bekommt viele positive Rückmeldungen zu dem innovativen Behandlungskonzept der schnellen Genesung, bei dem die Vulpius Klinik App schnell zu einem festen Bestandteil wurde. Die App ist ein weiterer innovativer Schritt, den die Vulpius Klinik in Richtung Zukunft unternommen hat. Dr. med. Mohr antwortet auf die Frage welche Rolle Technologie in der Zukunft spielen wird, folgendes:
“Natürlich spielen neue technologische Errungenschaften auch in unserem Bereich eine immer größere Rolle in der Patientenversorgung. Hier ist eine App eine wertvolle Ergänzung unseres Portfolios. Auch in den nächsten Jahren werden wir technische Errungenschaften erleben, die unsere Arbeit effektiver und sicherer machen. Möglicherweise werden wir auf diese Weise auch kosteneffizienter und vielleicht auch personalsparend arbeiten können. Trotzdem ist eine enge Beziehung zwischen dem Patienten und seinem Operateur oder Therapeuten ein wesentlicher und nicht wegzudenkender Faktor für den Behandlungserfolg…
…Apps werden auch in Zukunft unser Leben verändern und wahrscheinlich zunehmenden Einfluß auch auf unser medizinisches Handeln haben.”
Technologien wie die Patient Journey App ermöglichen eine neuartige Form der Interaktion mit den Patienten und schaffen darüber noch mehr Vertrauen. Wenn man eine solche Technologie nutzt, gehört man sicher zu den Vorreitern im deutschen Gesundheitswesen.
Die Vulpius Klinik wurde im Jahre 1912 gegründet und hat sich vom „Sanatorium“ für Knochen- und Gelenktuberkulose hin zum Orthopädischen Kompetenzzentrum der Region entwickelt.
Innerhalb der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie liegen unsere Schwerpunkte auf der Implantation von künstlichen Hüft- und Kniegelenken. In unserem Projekt „Schnelle Genesung“ sehen wir den Patienten als aktiven Partner im Behandlungsprozess.
Mit der Patient Journey App können Gesundheitsdienstleister ihre Patienten zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Informationen versorgen. Durch interaktive Push-Benachrichtigungen können Sie sie über die nächsten Schritte ihrer Behandlung informieren und miteinbeziehen.
Die von uns erstellten Apps werden von über 90 Krankenhäusern und Kliniken in 19 Ländern und von mehr als 75.000 Patienten verwendet.
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WICHTIG: Wir sind ein Unternehmen, das Krankenhäusern Software zur Verfügung stellt. Wenn Sie Patient sind und eine spezielle Frage an Ihr Krankenhaus haben, wenden Sie sich bitte an Ihr Krankenhaus.